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Dienstag, 19. Oktober 2010

Auf den Stufen des Mondes

Auf den Stufen des Mondes liegt unser Glück

Die Fantasy-Geschichte der großen Wanderung berichtet in einer märchenhaften Erzählung, welches Glück uns auf den Stufen des Mondes erwartet. Nachzulesen in dem Buch: Kerstin Surra, Auf den Stufen des Mondes, Die Geschichte der großen Wanderung, Schweitzerhaus Verlag, ISBN 978-3-8939475-24-8, 9,80 Euro.


Wir brauchen nicht lange. Höchstes eine Seite, dann hat uns Kerstin Surra in ihre große Fabel eingesponnen – von Kopf bis Fuß, von Herz bis Verstand.
Die märchenhafte Erzählung entfaltet ihren ganzen Zauber und wir sitzen darin gefangen. Eingehüllt in eine fantastische Geschichte, die ihren besonderer Reiz in dieser beschwörenden, zauberhaften Sprache ausdrückt. Unentrinnbar, bis zur letzten Seite. So erfahren wir von den Abenteuern Ole Ohnesohns. Wir sehen, wie der kleine Junge unter seiner lieblosen Tante leidet, sich nach Mama und Papa sehnt, die er lange verloren hat, und davon träumt, ein großer Abenteurer und Drachentöter zu sein. Und eines Tages macht er sich auf den Weg, geht fort. Aber er geht nicht nur fort, er geht auf eine große Reise.
Denn zu seinem Glück trifft er sehr bald Gaukel Gaukelsohn, der ihn mitnimmt auf seine fantastische und magische Reise durch diese und andere Welten.
Gaukel ist eine Mischung aus Geschichtenzauberer, Harlekin, Pippi Langstrumpf mit einem Schuss Karlsson vom Dach. Eine reizvolle, ganz eigene Mischung. An seiner Seite lernt Ole alle die Wesen kennen, von denen er bislang nur träumte.
Er ist mittendrin in Magie, Zauberland und faszinierenden Welten voller Geheimnisse.

Es ist ein magisches Buch, gespickt ist das alles mit kindlich-verrückten Einfällen.

Ole merkt bald, dass es nicht so ehr darauf ankommt, den Drachen zu besiegen und zu töten – sondern ihn zu seinem Freund zu machen. So haben alle etwas davon; und selbst von Drachen können wir eine Menge lernen. Und was ist schon ein Goldschatz, wenn man ganz andere Schätze erwerben kann: Die Welt verstehen, sich Freunde machen, die Liebe finden? Das ist mehr wert als alles Gold der Welt. Weil man die Spiritualität mitnimmt in dieser und vor allem in andere Welten.
Davon erzählt jede der vielen Geschichten in diesem Buch. Etwa dir vom grimmigen Räuber Jet, der die beiden Reisenden erstmal im dunklen Wald mit seinen Kameraden gefangen nimmt – aber Gaukel zaubert sofort mit seinen Geschichten schlägt und die Räuber sofort in ihren Bann.
Am Ende gehen ein paar von ihnen, darunter Jet und seine Chefion Clare, mit den beiden Weltenwanderern weiter. Und jeder erzählt seine Geschichte – auch Jet. Wir erfahren dabei, dass er früher Musiker war, bis er sich mehrmals unglücklich verliebte und seine Musik aufgab und Räuber wurde.
Es flimmern immer wieder Geschichten in der Geschichte auf, die sich zu einer gesamten Erzählung verweben, die uns und ihren Schwingen durch das Buch und schließlich durch unsere Tage trägt. Und wir streifen, ähnlich wie die Reisenden in diesem Buch, die Fesseln von Raum und Zeit ab und lassen und Gedanken und unsere Fantasie frei fließen.
Ein tolles Buch.

Die Autorin
Kerstin Surra ist geboren am 17. August 1969, verheiratet, zwei Kinder, wohnt in Köln.
Die Kurzgeschichte „Goldene Zeiten oder Kaffee für die Kolonien“ wurde am 1. Februar 1997 in der Zeitung Blickpunkt veröffentlicht und prämiert. Es folgten etliche Märchenromane und Gedichtbände. „Wenn ich nicht schreibe oder male, mich in Museen herumdrücke oder mich meinen täglichen Pflichten hingebe, fotografiere ich leidenschaftlich gerne, besonders auf ausgedehnten Reisen, die mich unter anderem nach
Süd- und Mittelamerika geführt haben. Nicht selten sind meine Gedichte und Geschichten von Erlebnissen und Eindrücken, die ich auf diesen Reisen sammeln durfte, geprägt.“, schreibt sie in einer Selbstdarstellung.

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