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Montag, 18. Oktober 2010

Ahnung vom perfekten Leben

Märchen für Jung und Alt zwischen Traum und Wirklichkeit gibt es in einem liebevoll geschriebenen und gestalteten Buch – Christian Mörsch, „Schlummernde Träume“, Schweitzerhaus Verlag, ISBN 978-3-939475-51-4, 144 Seiten, Hardcover, 12,50 Euro.

Wenn wir Christian Mörschs Märchen lesen, bekommen wir eine Ahnung von einem perfekten Leben – einem Leben, das leicht schwebt, auf Zwischentöne hört, feinste Nuancen achtet. Diese kleinen Geschichten sind unsere Freunde. Sie kuscheln sich ans Gemüt und machen uns glücklich. Sie zeigen uns, wie unser Leben gelingen kann. Und das mit einer Selbstverständlichkeit, als merkten wir plötzlich: Sie gehören zu uns, sie haben uns schmerzlich gefehlt, ohne, dass wir es wussten. Doch jetzt sind sie da.
Das erreichen Mörschs Geschichten gerade, weil sie so schlicht daherkommen. Sie zeigen uns, wie wir alles ganz anders sehen können – in den Geschichten, in unserem Leben, überhaupt. Sie stellen unsere Sicht auf die Dinge in Frage und auf den Kopf. Wörter finden wir da, die ihre Bedeutung suchen und auf die Reise gehen; einen Träumenden, der mit sich selbst reist. Am Ende lernt er über seinen Schatten zu springen. Oder wir lesen von dem Menschen, der sein Lächeln wiederfindet.
Das alles ist in seiner Schlichtheit überwältigend und nie belehrend. Die Geschichten wirken durch sich selbst.
Und weil die Geschichten so ungeziert daherkommen und sich nie verstellen, nehmen wir ihnen auch die größten Ungeheuerlichkeiten ab - dass es in ihnen nämlich wirklich märchenhaft zugeht. Dinge laufen, Tiere sprechen, Menschen sind glücklich. Das würden wir dem Leben sonst nie glauben - diesen Geschichten aber sehr wohl.
Dem Charme dieses Büchleins werden sich Leser kaum entziehen können.
Und da ist es auch egal, ob jetzt Märchenpuristen aufschreien und wieder mal behaupten, das sind doch keine Märchen, weil sie nicht mit „es war einmal“ beginnen. Müssen sie nicht, ihren Zauber entfalten sie auch so. Christian Mörsch lebt eine ganz eigene Märchentradition, die sich an den Wurzeln des Genre orientiert. So tief und vollständig sollten Märchen einfach sein.
Christian Mörschs Buch jedenfalls ist ein Lesetipp für die ganze Familie. Und als Geschenktipp für alle Menschen die manchmal vergessen, was das Leben wirklich ausmacht: Einfach tief im Innern berührt zu werden – um wieder gelöst lächeln zu können. Weil wir eine Ahnung von einem perfekten Leben bekommen haben.

Christian Mörsch
Autor, Entspannungstrainer, Diplom-Sozialpsychologe. Christian Mörsch arbeitete sechs Jahre als Dozent am Institut für Wirtschafts- und Sozialpsychologie der Universität zu Köln. Seit 1997 ist er als Entspannungstrainer tätig und besitzt die Kursleiterlizenz für Autogenes Training und Progressive Muskelrelaxation. Darüber hinaus engagiert er sich unter anderem als Prüfungsvorbereitungstrainer an mehreren Gymnasien.
Seit 2002 ist Christian Mörsch verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern.
Sein Debüt als Autor trat er im November 1997 mit seinem Buch "Windgeflüster" an. Es folgten zahlreiche Märchenbücher, zuletzt 2006 die "Sternschnuppenmärchen".

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