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Mittwoch, 1. August 2007

Vorbereitung ist alles

Heute habe ich meinen Schreibtsich aufgeräumt, alle Bestellungen bestätigt und vorhandene Bücher ausgeliefert. Jetzt ist er leer, kann ich beriúhigt mit dem Hund gehen.

Aber jetzt kommt noch ein Ausschnitt aus Kerstin Surras Geschichte zu Freitag, dem 13ten

Vorbereitung ist alles

Kerstin Surra
Ich war seit Wochen auf diesen Tag vorbereitet. Alle wichtigen Termine hatte ich auf die kommende Woche verschoben. Wichtige Entscheidungen standen nicht an. Alle Glücksbringer sorgfältig aus der Kiste genommen und aus dem Papier gewickelt. Genug Vorräte lagen im Kühlschrank und falls der Strom ausfallen sollte, würden mich Dosen über die nächsten Monate bei Kräften halten. Kerzen lagen sorgfältig aufgereiht an ihrem Platz, daneben Streichhölzer, Feuerzeuge und Anzünder. Man konnte doch nicht wissen, was passierte.
Auf jeden Fall nichts Gutes. Denn morgen war Freitag, der 13.
Ich fürchtete diesen Tag, denn bisher hatte er stets gehalten, was man sich von ihm versprach.
Unglück, Missgeschick, Verderben!
Doch diesmal war ich vorbereitet. Ich ging noch einmal meine Liste durch und überprüfte die aufgelisteten Punkte, wie ein Pilot, die Funktionen seines Flugzeuges, vor dem Start.
Ich schüttelte den Kopf. Das klang alles zu perfekt. Irgendetwas musste ich doch vergessen haben, oder sollte es mir wirklich einmal gelungen sein, das Schicksal zu überlisten?
Ich nahm noch einmal den Anzünder, um ihn zu überprüfen. Denn es hatte schon Freitage, den 13. gegeben, an dem einfach alle Geräte ihren Geist aufgegeben hatten, ohne ersichtlichen Grund.
Also drückte ich den Knopf des Anzünders hinunter und drückte noch einmal. Das konnte doch nicht wahr sein. Heute war doch erst der 12. und auch noch ein Donnerstag. Ich versuchte es wieder, da gab es plötzlich eine Stichflamme, die mir den halben Bart versenkte. Meine Liste verbrannte und zu allem Überfluss verbrannte ich mir auch noch die Finger. Ich warf Papier und Anzünder in weitem Bogen von mir. Das hätte ich nicht tun sollen. Denn obwohl der Feuerlöscher griffbereit neben den Streichhölzern lag, fing der Stapel Zeitungen, die ich zu meiner Unterhaltung aufgetürmt hatte, falls ich aus irgendeinem Grund von der Umwelt abgeschnitten sein würde, sofort Feuer. Ich griff natürlich trotzdem danach und fasste versehentlich in die aufgereihten Messer, die ich zu meiner Verteidigung dort liegen hatte. An einem Freitag, den 13. musste man mit allem rechnen. Außerirdische Invasionen, Kriege, Naturkatastrophen.
...

weiter gehts in dem Buch Freitag, der 13te!

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